Back to the Future

Creative Collaborative Campus

Projektpartner: Florian Jansen, Katrin Stahl
Sommersemester 2019

 
 

Der Leonardo-Campus in Münster ist ein ehemaliges Kasernengelände, welches um die Jahrhundertwende in einem Konversionsprozess unter Erhaltung der denkmalgeschützten Bausubstanz und durch die Ergänzung von Neubauten in ein Hochschulareal verwandelt wurde.

Die steigende Anzahl an Studenten in den letzten Jahren, allen voran auch der kreativen Fachbereiche Architektur, Design und Kunst, sorgen aber inzwischen für einen Mangel an Arbeitsplätzen, Seminarräumen und Ausstellungsflächen am Leonardo-Campus.

 

Schwarzplan

 
Lageplan

Lageplan

Leonardo-Campus

 

Analyse

 

Masterplan

Lageplan

 

Ausstellungshalle

Teil des Masterplans ist eine neue Ausstellungshalle, in der Semester-, sowie Bachelor- und Masterarbeiten der verschiedenen kreativen Fachbereiche Architektur, Design und Kunst ausgestellt werden können.

Während die ehemalige Eissporthalle abgerissen wird, soll die Filiale von ‘Burger King’ aufgrund der offiziellen Teilung der Grundstücksrechte an diesem Standort erhalten bleiben. Zudem müssen die entfallenen Parkplätze auf dem Leonardo-Campus zur Schaffung von hochwertigen Freizeitflächen an anderer Stelle in gleicher Anzahl ersetzt werden.

 
 
 

Eine vor die umlaufende Pfosten-Riegel-Konstruktion vorgehängte Fassade aus vertikalen Holzlamellen - die mal dichter und mal weiter voneinander entfernt liegen - sorgt für ein spannendes Lichtspiel im Inneren der Ausstellungshalle.

Isometrie

Isometrie

Fassadenkonstruktion

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Foyer

Das neue Foyer im Erdgeschoss der Ausstellungshalle besticht durch seine helle und einladende Wirkung und einer breiten einläufigen Treppe, durch die man zum Ausstellungsbereich und den Seminarräumen im Obergeschoss gelangt.

Durch den Zugang zu einer kleinen Küche bietet das Foyer zudem die Möglichkeit, als multifunktionaler Raum auch für offizielle Eröffnungen von Semesterausstellungen, Entlassfeiern und Sektempfänge von Bachelor- und Masterabsolventen oder Semesterpartys genutzt zu werden.

 

Studios

Die Studios mit den neuen Arbeitsplätzen werden in Form von mehreren kleinen Baukörpern auf dem von Autos befreiten Campus platziert. Es entstehen homogene und einfach gestaltete Holzriegelbauten mit Satteldach, die bis auf ihre Grundform reduziert wurden.

Die kleinen Bauten sind über Fassade und Dach komplett mit einer engen Lattung aus Lärchenholz verkleidet. Während die eigentliche Dachhaut aus Trapezblech unter der Fassade verborgen bleibt, gewährleistet der geringe Abstand der Holzlattung einen natürlichen Trocknungsprozess.

 

Kontext

 
 

Bei der Wahl der Materialien stand die baubiologische Unbedenklichkeit im Vordergrund. Die sägeraue Lärchenschalung ist unbehandelt und wird mit der Zeit vergrauen, da keine zusätzlichen Maßnahmen zum konstruktiven Holzschutz vorgesehen wurden.

Fassadenkonstruktion

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Arbeitsplätze

Die vier verschiedenen Studiotypen sind vom Grundriss her sehr ähnlich und zudem recht schlicht gehalten. Dies sorgt für eine hohe Flexibilität bezüglich der Innenraumgestaltung und der Anordnung der Arbeitsplätze.

Denn verschiedene Kurse benötigen unterschiedlich viel Platz zum Zusammensitzen und gemeinsamen Arbeiten. Hier glänzt der schlichte Grundriss, da dieser sowohl für Einzelarbeitsplätze, Teamarbeiten als auch große Gruppenarbeiten variabel möblierbar ist.